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Tauchen trotz Corona-Krise? Der PTSV zeigt beim diesjährigen Antauchen, wie das möglich ist.

Ein Bericht von Anouk Mansour

Corona hat die Welt fest im Griff und die Tauchergemeinde sitzt auf dem Trockenen. 

 

Nachdem wir diese Zeit mit Zoom-Meetings überbrückten, um die Theorie der neu gestarteten Bronze-Ausbildung zu pauken und das ausfallende Training mit einem (sehr einsam gebliebenen) Versuch des Trockenapnoes vor dem Bildschirm kompensierten, waren wir alle mehr als glücklich als der VDST ein Positionspapier zum Thema “Tauchen in der Coronakrise” veröffentlichte.

Denn er bot uns die Möglichkeit, guten Gewissens wieder etwas Seewasser in unsere ausgetrockneten Taucherseelen zu spülen und die Gesichter unserer Mittaucher*innen in 3D und unverpixelt zu betrachten. 

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Foto: Die Taucher(-in) in neuer Vereinsmode und regelkonformen Corona Abstand.

v.l.n.r.: Otto, Michael B., Michael S. Felix, Anouk und Elof. Foto v. Michael B. 

Die Wiese des Garatshausener Freibads gibt ausreichend Platz her und wohl darauf bedacht ausreichend Abstand zu halten, trafen sich ein Apnoeduo und ein Gerätequartett Mitte Mai zum langersehnten Antauchen. 

 

Michael S. brachte das Sahnehäubchen mit und stattete alle mit den neuen Vereinspullovern und T-Shirts aus. Endlich müssen wir nicht mehr neidisch zu den anderen Tauchgruppen hinüber lurgen, die sich durch ein gemeinsames Logo auf der Kleidung eine stolze Gruppenzugehörigkeit konstruieren. 

In großen Lettern prangt nun auch bei uns ein  "PTSVTauchen made in Starnberg "– Slogan auf dem Rücken! Und wenn man genauer hinsieht, erkennt man sogar einen Taucher sowie Blubberblasen und kleine Fische in den blauen Buchstaben. Well done Michael! Das erleichtert die Wahl des Tauchgehoutfits enorm ;) 

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Abb.: Das neue Logo für die Vereinsklamotten. 

Natürlich ist es mit 2 Meter Abstand auf der Wiese nicht getan, auch für die Sicherung gibt es neue Regelungen, um Infektionen zu vermeiden. Kleine Apnoegruppen an einer Boje, keine Tieftauchversuche, die Sicherung belässt den Schnorchel im Mund und keine gegenüberliegende Position beim Auftauchen und den ersten Atemzügen, die aufgrund ihrer Intensität doch etwas mehr an Tröpfchen liefern. Der Gerätecheck bei den Scubatauchern ist von einem Selbst, aber unter Beobachtung des Buddys durchzuführen.
 

Wir wagten uns also in das kalte Wasser, das nach tagelangen Regenschauern ordentlich an Temperatur verloren hatte. Otto und Anouk tasteten sich eine dreiviertel Stunde in überschaubaren Tiefen von 10 Metern, bei grüner Sicht von gefühlten 20 cm Sichtweite wieder an das Apnoetauchen heran.

Michael B. führte für sein Silberbrevet die Gerätetaucher unter der Wasseroberfläche entlang und bestand seine Gruppenführungsaufgabe. Auch hier wurde gemäß den VDST-Vorschriften eine maximale Tiefe von 15 Metern eingehalten. 

 

Sichtlich erfreut über das erste Taucherlebnis, fiel der Wegfall des sonst so bequemen Freibad-Luxus einer Umkleide, Toilette sowie Kaffee und Kuchen nach dem Tauchgang kaum weiter auf. 

 

Ein kleiner Tratsch in der Sonne und ein schöner erster Tauchtag neigte sich dem Ende zu. 


Danke an Elof, Michael B., Michael S. Otto, Felix und Anouk für ein gemütliches Antauchen 2020. 

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